Impact mit Rendite: Sozialer Beitrag, der sich rechnet

Inmitten wachsender Wohnungsnot und gesellschaftlicher Herausforderungen zeigt ein Wohninvestment in Frankfurt, wie zukunftsorientiertes Wohnen durch soziale Verantwortung und ökologisches Engagement auch wirtschaftlich gelingen kann.

In Frankfurt, einer der dynamischsten und gleichzeitig teuersten Städte Deutschlands, ist Wohnraum für viele Menschen zur Mangelware geworden. Besonders betroffen sind Studierende sowie Menschen in prekären Lebenssituationen. Hier wurde ein innovatives Projekt realisiert, das mehr ist als nur ein Dach über dem Kopf: Es ist ein lebendiger Ort des sozialen Miteinanders und ökologischer Nachhaltigkeit- als institutionelle Anlage.

Vom Problemimmobilie zum sozialen Vorzeigeinvestment
Das Objekt wurde 2022 für rund 40 Millionen Euro erworben. Zum Zeitpunkt des Kaufs war es ein schwieriges Projekt: überteuerte Mieten für Studierende, ein unausgereiftes Nutzungskonzept und kaum Raum für soziale Initiativen. Doch genau darin liegt Potenzial für Wandel. Ziel war die Transformation des Gebäudes in einen Ort, an dem Studierende, Wohnungslose und andere bedürftige Menschen gemeinsam leben können – selbstbestimmt, respektvoll und inklusiv.

Herzstück dieses Umbaus ist die Kooperation mit einem christlichen Verein für Wohnraumhilfe, einem erfahrenen Träger in der Betreuung wohnungsloser Menschen. Gemeinsam wurde das Nutzungskonzept überarbeitet, sodass nun fast 70 Wohnein heiten für wohnungslose Haushalte zur Verfügung stehen – ein wichtiger Beitrag zur Bekämpfung von Obdachlosigkeit.

Studieren mit Perspektive – zu fairen Mieten
Auch für die Studierenden gab es spürbare Verbesserungen. Eine Mietreduktion von 20 bis 25 % wurde durchgesetzt – ein echter Gewinn in Zeiten steigender Lebenshaltungskosten. Doch das Projekt geht weiter: Als Teil des Konzepts engagieren sich die Studierenden zukünftig ehrenamtlich – entweder innerhalb der Hausgemeinschaft oder im Stadtteil. Diese freiwillige Gegen leistung stärkt das Prinzip der sozialen Gegenseitigkeit und fördert den Aufbau stabiler nachbarschaftlicher Beziehungen.

Räume für Begegnung, Räume für Gemeinschaft
Ein wesentliches Element des Projekts ist die Schaffung gemeinschaftlicher Aufenthaltsräume. Diese dienen nicht nur der Begegnung zwischen unterschiedlichen Bewohnergruppen, sondern tragen aktiv zum Abbau sozialer Barrieren bei. Hier treffen junge Erwachsene auf Lebenserfahrung, Alleinstehende auf Familien, Wohnungslose auf Studierende – ein Raum, in dem aus Fremden Nachbar:innen werden.

Diese offenen Begegnungszonen ermöglichen nicht nur sozialen Austausch, sondern auch eine neue Form des Lernens: voneinander, über soziale Unterschiede hinweg.

Nachhaltig wohnen heißt ganzheitlich denken
Neben dem sozialen Fokus liegt ein weiterer Schwerpunkt auf der ökologischen Nachhaltigkeit. Das Gebäude wird sukzessive auf echten Ökostrom umgestellt, und die Installation einer Photovoltaikanlage ist geplant. Ziel ist es, nicht nur die Betriebskosten zu senken, sondern auch einen aktiven Beitrag zur Reduzierung des CO₂-Ausstoßes zu leisten. Darüber hinaus wird das Projekt auf Taxonomiekonformität ausgerichtet – ein klares Signal, dass nachhaltige Immobilienprojekte sowohl wirtschaftlich tragfähig als auch umweltgerecht sein können.

Fazit: sozial wirksam – und wirtschaftlich überzeugend
Mit der Akzeptanz einer temporären Umbauphase und einem sozialen Mieter haben die Investoren Weitblick bewiesen. Heute steht in Frankfurt ein vollständig revitalisiertes Objekt mit langfristigem Mietvertrag mit verlässlichen Rahmenbedingungen für eine zukünftige Entwicklung und starkem Gemeinschaftskonzept – resilient und wirtschaftlich erfolgreich durch stabile Erträge, gesteigerten Immobilienwert und hohe Nachfrage.

Solche Strategien beweisen, dass Impact Investing sich auszahlt: Es ist ein Weg, gesellschaftlichen Wandel konkret zu gestalten und wirtschaftlich zu überzeugen. So wird gesellschaftlicher Beitrag zur tragfähigen, institutionell investierbaren, Investition.

Fachartikel, Informationen und Nachrichten der institutionellen Immobilienwirtschaft.

FondsForumMagazin