US-Mietwohnungsmarkt bietet gute Investitionschancen
Autor
Martin Stoß
Blogbeitrag
US-Mietwohnungsmarkt bietet gute Investitionschancen
Für deutsche Anleger, die auch globale Beteiligungen schätzen, sind die USA schon seit Jahrzehnten eine renommierte Adresse für Investitionen. Von der Wirtschafts- und Kaufkraft über die politische Rechtssicherheit bis hin zur Zugänglichkeit für ausländische Kapitalgeber – kaum ein anderer Markt bietet vergleichbar günstige Bedingungen für Investitionen. Das gilt vor allem für den US-Immobilienmarkt. Als größter gewerblicher Immobilienmarkt der Welt offeriert er Anlegern gute Investitionsvoraussetzungen. Vielversprechende Chancen ergeben sich insbesondere am US-Mietwohnungsmarkt, denn der Trend ist eindeutig: In den USA mieten immer mehr Menschen, statt sich den Traum von den eigenen vier Wänden zu erfüllen.
Entwicklung am US-Wohnimmobilienmarkt
Wegen der Wohnungsknappheit herrscht auch in den USA weiterhin Druck auf den Wohnimmobilienmarkt. Insbesondere in US-Metropolen zeigen sich keinerlei Anzeichen der Entspannung. Angesichts eines jährlichen Bevölkerungswachstums von rund einem Prozent und parallel etwa einer Million neuer Haushaltsgründungen im Jahr, die vornehmlich in die Großstädte drängen, bleibt die Nachfrage nach Mietwohnungen hoch. Ein weiterer Grund ist der hohe US-Hypothekenzins, der immer mehr Amerikaner in den Mietmarkt drängt. Das Eigenheim als klassisches Sinnbild des amerikanischen Traums können und wollen sich viele Amerikaner nicht mehr leisten. Wohnen zur Miete, in den USA lange Zeit als B-Lösung angesehen, entwickelt sich auch unter Gutverdienern zum gefragten Wohnmodell – ein Trend, der bereits seit Jahren zu beobachten ist. In der Folge drängen immer mehr kaufkraftstarke Mietinteressenten auf den Markt und treiben die Mietpreise nach oben. Laut CBRE Research bewegen sich die Steigerungsraten seit knapp 2 Jahren oberhalb von 6 Prozent, im vergangenen Jahr über 8 Prozent. Parallel dazu zeigen jedoch auch die Einkommen in den USA ein robustes Wachstum, was angesichts des Fachkräftemangels bei einer Arbeitslosenrate im Vollbeschäftigungsbereich noch einige Jahre anhalten dürfte. Vor allem professionell verwaltete Mietwohnanlagen mit einem umfassenden Serviceangebot, wo sich Mieter um wenig selbst kümmern müssen, werden nachgefragt. Mit einer Investition in US-Mietwohnobjekte können Anleger auch hierzulande von diesem Miettrend in den USA profitieren.
Echter Inflationsschutz
Das US-amerikanische Mietrecht gesteht Vermietern weit mehr Rechte zu und ermöglicht es, flexibel auf Veränderungen der Konjunktur oder auch der Inflation zu reagieren. Anders als in Deutschland, wo bei Inflation die Mietgesetzgebung nur eine um oft viele Jahre verschleppte Reaktion ermöglicht, besteht in den USA bei Wohnungen echter Inflationsschutz durch die Möglichkeit schneller Mietanpassungen. Voraussetzung ist aber immer, dass bei den Investments selbst keine Fehler in Standortwahl und Ausführung gemacht werden.
Bauen statt kaufen
Bei der Investition in die Entwicklung von Apartmentanlagen bieten sich unternehmerisch ausgerichteten Anlegern im Vergleich zu Bestandsimmobilien überdurchschnittliche Ertragschancen, da sie sich hierbei bereits ab einem sehr frühen Zeitpunkt an der Wertschöpfungskette der Immobilien beteiligen und die Haltedauer der Investments relativ kurz ist. So dauert der Zyklus aus der Entwicklung hochwertiger Apartmentkomplexe, der Vermietung und dem "en bloc" Verkauf an einen institutionellen Investor in der Regel nicht mehr als drei bis vier Jahre – und kann für deutsche Anleger sehr lukrativ sein, wenngleich ein solches unternehmerisches Investment auch immer mit Risiken verbunden ist. Es braucht allerdings eine exzellente Vernetzung im Markt und eine hohe Expertise, um Projekte mit einem attraktiven Rendite-Risiko-Profil zu identifizieren – und erfolgreich umzusetzen.
Aktuell gute Einstiegschancen für Investoren
Seit 2022 wurde das Finanzierungsvolumen von US-Banken für Immobilienkredite merklich zurückgefahren. In Teilmärkten wie dem Sunbelt werden Überbauungstendenzen sichtbar. Beides führt zu einem Rückgang der Neubautätigkeit um rund 45 Prozent im Vergleich zum langjährigen Mittel. Dies wird mittelfristig zu einem Nachfrageüberhang bzw. Mangel an neuen Objekten ab 2026 führen. In der Folge kann bei aktuellen Neubauprojekten nach Abschluss der Bau- und Vermietungsphase in rund 3 Jahren von einem guten Marktumfeld und hoher Nachfrage ausgegangen werden. Gute Voraussetzungen für Anleger, die jetzt investieren!
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