CSRD und EU-Taxonomie: Implikationen und Risiken vernachlässigter ESG-Praktiken

08.11.2023

Autor

Sebastian Renn

Sebastian Renn

Chief Sales Officer

QUANTREFY GmbH

Blogbeitrag

CSRD und EU-Taxonomie: Implikationen und Risiken vernachlässigter ESG-Praktiken

Im Zuge der anhaltenden weltweiten Bemühungen um nachhaltiges Wirtschaften und Investieren haben die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) und die EU-Taxonomie eine zentrale Bedeutung gewonnen.

Gerade für institutionelle Investoren und Asset Manager werden diese häufig zum Treiber für Unsicherheiten. Zum einen, weil für Investoren oft noch zu wenig Transparenz über die ESG-Performance und noch viel weniger über einen ESG-Fahrplan des Bestandsportfolios besteht. Und zum anderen, weil die Performance zu vieler Assets noch immer nur knapp über dem liegt, was aktuell regulatorisch vorgeschrieben ist. Es ist jedoch wichtig zu verstehen, welche Risiken innewohnen, wenn Unternehmen die Regularien nicht ernst nehmen. Auf diese möchte ich in dem folgenden Beitrag näher eingehen.

Finanzielle Risiken: ESG-Versäumnisse kosten Geld

Unternehmen, die die ESG-Standards und -Berichterstattung vernachlässigen, setzen sich einem erhöhten finanziellen Risiko aus. Diese Risiken können sich zum Beispiel durch Investitionsverluste oder erhöhte Kapitalkosten ergeben.

Regulatorische Strafen: Gesetzesverstöße sind teuer

Mit der Einführung der CSRD und der EU-Taxonomie hat die EU klare Standards und Erwartungen an die Berichterstattung von Unternehmen gesetzt. Gesetzesverstöße in Bezug auf die Berichtspflichten können zu erheblichen Strafen führen, die weit über den Kosten einer ordnungsgemäßen Compliance liegen können.

Wettbewerbsnachteile: Investoren wählen „ESG-Stars“

In der heutigen Investitionslandschaft bevorzugen immer mehr Investoren Unternehmen, die ESG-Kriterien ernst nehmen, nachweislich nachhaltig handeln und so zukunftssicher aufgestellt sind. Wer hier nicht mithalten kann, riskiert, von potenziellen Investoren übersehen zu werden.

Unklare ESG-Pläne: Vage Pläne führen ins Nirgendwo

Unternehmen, die keine klare und umsetzbare ESG-Strategie verfolgen, riskieren, in einem sich schnell entwickelnden Umfeld zurückzubleiben. Ein klar definierter Plan mit möglichen definierten Handlungsfeldern bietet dagegen eine Roadmap für nachhaltigen Erfolg.

Regularien sind nicht nur Papierkram, sondern zukunftssicher

Die Einhaltung der CSRD und der EU-Taxonomie ist also nicht nur eine Frage der Compliance, sondern auch eine strategische Notwendigkeit. Die Berücksichtigung von ESG-Kriterien kann erhebliche finanzielle, regulatorische und reputationsbezogene Risiken minimieren. Als Anbieter einer ESG-Implementierungsplattform sehen wir es als unsere Aufgabe, Unternehmen auf diesem Weg zu unterstützen und zu begleiten, um etwaige Unsicherheiten zu vermeiden.

Reputationsrisiken: Transparenzmangel schadet dem Ruf

Ein Mangel an Transparenz in Bezug auf ESG-Praktiken kann schwerwiegende Schäden für das Image eines Unternehmens mit sich ziehen. In einer Zeit, in der Nutzer und Investoren immer bewusster entscheiden, kann dies große Auswirkungen haben.

Kosten für Anpassungen: Verzögerungen sind teuer

Die Anpassung an neue Standards und Regelungen kostet Geld, doch die Kosten für die Nachrüstung oder die Behebung von Versäumnissen können noch höher sein. Proaktives Handeln ist hier der Schlüssel zum Erfolg und zur Kosteneinsparung.

Uneinheitliche Datenquellen: Fragmentierte Daten riskieren Fehlentscheidungen

ESG-Daten sind entscheidend für die Beurteilung der Nachhaltigkeitsleistung eines Unternehmens. Uneinheitliche oder fragmentierte Datenquellen können folglich zu Fehlinterpretationen und letztlich zu Fehlentscheidungen führen.

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