CSRD als Transformationstreiber für Klimaresilienz

28.06.2024

Autor

Klara Hecktor

Klara Hecktor

Projektleiterin Nachhaltigkeit

LIST AG

 

Blogbeitrag

CSRD als Transformationstreiber für Klimaresilienz

CSRD konkret: Anforderungen an Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel

Die CSRD und die damit verbundene Anwendung der ESRS2 verpflichten Unternehmen zur Offenlegung von Nachhaltigkeitsinformationen.

Klimaschutz und damit der ESRS E1 ‚Climate Change’ ist für unsere Branche zentral. Denn klar ist, dass aktuell jede Geschäftstätigkeit im Immobilienbereich mit der Emission von Treibhausgasen einhergeht. Aus dem ESRS E1 resultieren konkrete Angabepflichten (E1-E9) für Unternehmen und untergeordnete Datenpunkte zum Klimaschutz und zur Anpassung an den Klimawandel.

Die Unternehmensstrategie muss hierzu in einem Transitionsplan beschreiben, ob das Geschäftsmodell zum Übergang in eine nachhaltige Wirtschaft beiträgt und wie es in Einklang mit dem 1,5-Grad-Ziel gebracht werden soll.

Unter Bezugnahme auf E1-3 der ESRS sind die geplanten Dekarbonisierungshebel und zur Umsetzung verfügbaren Mittel im Zusammenhang mit der definierten Klimastrategie offenzulegen. Es wird also ernst: Man braucht ein Ziel, muss dessen Erreichung darlegen und Mittel bereitstellen. Reine Ankündigungen und Willensbekundungen sind zu wenig.

Auch Unternehmen, die heute noch nicht direkt von den Berichtspflichten betroffen sind, haben gerade in Bezug auf den Klimaschutz mit Anfragen von berichtspflichtigen Geschäftspartnern oder Banken zu rechnen.

Für die praktische Umsetzung sollten sich Unternehmen nun diese strategischen Fragen stellen:
 

  • Welche Auswirkungen wird welche Art von Wachstum (Umsatz, Mitarbeiteranzahl oder Erweiterung des Geschäftsmodells) auf die Emissionen meines Unternehmens haben?
     
  • Werden externe Stakeholder in die Zieldefinition und -erreichung einbezogen (z. B. Lieferanten)?
     
  • Interagieren oder konkurrieren meine THG-Reduktionsziele mit anderen Zielen und Risiken (z. B. verschärft sich durch den Klimawandel auch die Wasserknappheit)?
     

Die CSRD und die EU-Taxonomie führen außerdem dazu, dass sich Unternehmen ebenso mit Klimarisken auseinandersetzen und Anpassungsmaßnahmen ableiten müssen. Der Umgang mit Risiken für Lieferketten, Standorte, Mitarbeiter und Immobilien ist ein zentraler Faktor klimaresilienter Unternehmen. Auch für den Finanzmarkt ist diese Transparenz schon heute wichtig. Es geht darum potenzielle Wertverluste durch Klimarisiken in der nahen und fernen Zukunft zu erkennen, um die Stabilität der Finanzsysteme zu sichern. Bei der Finanzierung wird ein entsprechendes Augenmerk auf die Klimaschutz- und anpassungsmaßnahmen der Unternehmen gelegt.

Anpassung an den Klimawandel und Klimaschutz: Lösungen für zukunftsfähige Immobilien

Für Immobilienentwickler oder Bauunternehmen ist es essenziell, sich mit den mittel- bis langfristigen Auswirkungen des Klimawandels auf ihre Wertschöpfungskette zu befassen. Sie sollten zudem für sich ermitteln, welche Anpassungsmaßnahmen schon heute vorgenommen werden können. Beginnend von eigenen Standorten bis zu Immobilienentwicklungen: Für Investoren und Planer ergibt sich die Chance, eine hohe Klimaresilienz für ihre Immobilien zu erreichen. Daraus resultieren nicht nur ökologische, sondern auch ökonomische Vorteile. Alles beginnt mit einer möglichst frühzeitigen Bewertung der Klimarisiken am Standort über die Klimarisikoanalyse. Werden bedeutende Klimarisiken erkannt, können Anpassungsmaßnahmen abgeleitet werden, um die Resilienz des Gebäudes gegenüber den Klimagefahren zu erhöhen. Wichtig dabei ist es auch eine bereits durchgeführte Klimarisikoanalyse regel mäßig (ca. im Abstand von drei Jahren) zu aktualisieren.

Der zweite relevante Punkt im Rahmen des ESRS E1 ist der Klimaschutz und die unternehmensseitige Reduktion von CO2 . Vor allem beim Neubau sind es Materialien beziehungsweise die damit zusammenhängenden Prozesse, mit denen die größten Emissionen verursacht werden. Betrachten Sie die umweltrelevanten Auswirkungen mit der Gebäudeökobilanz haben Sie große Potenziale für Klimaschutz. Aufschluss darüber geben verschiedene Ausführungsvarianten des Versorgungssystems und der Baukonstruktion. Im Ergebnis werden Optimierungsansätze für Ihre Immobilien sichtbar und Sie haben eine gute Basis für die Umsetzung der CSRD. Es lohnt sich für die Sicherung unserer Zukunft und den Werterhalt der Immobilien.

Klimaanpassung: 2050 sind viele für Projektentwicklungen vorgesehene Flächen bereits durch den Meeresspiegelanstieg von Hochwasser gefährdet

Anpassung an den Klimawandel und Klimaschutz: Lösungen für zukunftsfähige Immobilien

Für Immobilienentwickler oder Bauunternehmen ist es essenziell, sich mit den mittel- bis langfristigen Auswirkungen des Klimawandels auf ihre Wertschöpfungskette zu befassen. Sie sollten zudem für sich ermitteln, welche Anpassungsmaßnahmen schon heute vorgenommen werden können. Beginnend von eigenen Standorten bis zu Immobilienentwicklungen: Für Investoren und Planer ergibt sich die Chance, eine hohe Klimaresilienz für ihre Immobilien zu erreichen. Daraus resultieren nicht nur ökologische, sondern auch ökonomische Vorteile. Alles beginnt mit einer möglichst frühzeitigen Bewertung der Klimarisiken am Standort über die Klimarisikoanalyse. Werden bedeutende Klimarisiken erkannt, können Anpassungsmaßnahmen abgeleitet werden, um die Resilienz des Gebäudes gegenüber den Klimagefahren zu erhöhen. Wichtig dabei ist es auch eine bereits durchgeführte Klimarisikoanalyse regel mäßig (ca. im Abstand von drei Jahren) zu aktualisieren.

Der zweite relevante Punkt im Rahmen des ESRS E1 ist der Klimaschutz und die unternehmensseitige Reduktion von CO2 . Vor allem beim Neubau sind es Materialien beziehungsweise die damit zusammenhängenden Prozesse, mit denen die größten Emissionen verursacht werden. Betrachten Sie die umweltrelevanten Auswirkungen mit der Gebäudeökobilanz haben Sie große Potenziale für Klimaschutz. Aufschluss darüber geben verschiedene Ausführungsvarianten des Versorgungssystems und der Baukonstruktion. Im Ergebnis werden Optimierungsansätze für Ihre Immobilien sichtbar und Sie haben eine gute Basis für die Umsetzung der CSRD. Es lohnt sich für die Sicherung unserer Zukunft und den Werterhalt der Immobilien.

Seegras gilt als ein nachhaltiger Roh- und Baustoff und wird beispielsweise als Dämmmaterial genutzt

Quelle: Foto von Benjamin L. Jones auf Unsplash

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