Was vom Tage übrig blieb...
Autor
Stefan Stüdemann
Blogbeitrag
Die IMHO!-Kolumne von Stefan Stüdemann
Verehrte Leserin,
verehrter Leser,
verzeihen Sie mir die Anleihe bei einem großen Buchtitel, aber es passt gerade so schön. Finden Sie nicht auch, dass es einmal an der Zeit ist, ein erstes zartes Zwischenresümee zu ziehen? Was war denn das in den letzten 1 1/2 Jahren? Bzw. was gibt es noch und ist es nun vorbei? Dazu folgende Gedanken:
Menschliche Nähe vs. digitale Kälte?
Natürlich sehnen wir uns alle wieder nach mehr direkten (analogen) Kontakten und die ersten Events starten schon wieder, wenn auch etwas verhalten. Aber stimmt die Gleichung? Nein. Auch die digitalen Möglichkeiten haben gezeigt, dass man sich in einem intensiven und ungleich vertrauteren Umfeld digital treffen und näherkommen kann. Manches geht dadurch schneller und effizienter, manches wurde sogar erst dadurch persönlicher, teilten wir doch alle mehr oder minder die gleichen Umstände.
"Zeitweise wie in der Apokalypse."
Schweinezyklus + Schweinezyklus = Marktzusammenbruch?
Ist es nicht interessant, dass zeitgleich zu den leerstehenden Bürogebäuden – wähnte man sich ja zeitweise in einem schlechten Apokalypsefilm beim Gang durch die Cities – der Run auf Wohnen (noch) stärker zugenommen hat? Manch einer sieht da nachgerade einen Zusammenhang. Hält unser Markt das aus? Klares Ja! Office bleibt Office, die Nutzung wird nur flexibler und neue Bedarfe werden die Lücke füllen. Und manches Objekt wird noch schneller seine Nutzungsart Richtung Wohnen wechseln. Vornehmlich diejenigen, die ein wenig Nachholbedarf haben. Das nennt man dann winwinwin. Und was nehmen wir mit? Der ideale Player dieser Tage ist flexibel, digital, nachhaltig und geduldig. Überall ein Häkchen dran bei Ihnen? Na, dann kann die nächste Krise ja kommen.
Bis zur nächsten Ausgabe und bleiben Sie gesund!
Ihr Stefan Stüdemann
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