Das Office neu aufgegleist…

Verehrte Leserin,
verehrter Leser,

während ich diese Kolumne schreibe, sitze ich in meinem Lieblingsbüro. Es besticht durch ein spartanisches Ambiente, auch sind die räumlichen Verhältnisse angenehm limitiert. Zudem hält sich die Internetkonnektivität deutlich in Grenzen. Last but not least besticht das kulinarische Pausenangebot durch eine gewisse Schlichtheit, die ohnehin meist auch noch „aus“ ist. Sie ahnen es längst: Ich sitze in der Bahn.

„Die Immobilie der Zukunft ist eher eine Weltanschauung.“

Aber nein, das wird kein Bahn-Bashing, denn wir sind hier ja immer noch ein immobilienfokussier-tes Investorenmedium. Denn ich schrieb ja „Lieblingsbüro“. Und das meine ich auch so. Denn sind wir doch mal ehrlich: bei dem inzwischen üblichen Standard, den wir an das Arbeiten der Zukunft legen, bei New Work und Workation tut ein wenig Reduktion (selbst auferlegt oder auch fremdbestimmt) hin und wieder durchaus gut. Ja, das gute alte Büro steht zweifelsohne von vie-len Seiten unter Druck. Aber wo Druck ist, entstehen immer auch auf wunderbare Art und Weise neue Dinge. Es scheint, als wird die Immobilie der Zukunft eher eine Art Weltanschauung. In je-dem Fall ist viel Fantasie und Kreativität im Spiel. Und das ist erfreulich und macht mir Hoffnung, dass wir Office auch künftig noch als wesentlichen Anker im Portfolio betrachten werden. Unsere Branche hat die Zeichen der Zeit erkannt und ist (mal wieder) wandlungsfähiger, als es zuweilen scheint.

Apropos Fantasie: Die benötige ich auch gerade, um mir vorzustellen, dass ich noch pünktlich an mein Ziel komme („Arbeiten am Signal“). Na, gehe ich jetzt mal in das nette kleine Bistro. Das ist hier konkurrenzlos.

Bis zur nächsten Ausgabe und bleiben Sie gesund!
Ihr Stefan Stüdemann

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