Mischen possible

16.07.2024

Autor

Carsten Thiel

Carsten Thiel

Leiter Immobilien-Publikumsfonds

Union Investment

Blogbeitrag

Mischen possible

Die Immobilienmärkte bewegen sich derzeit in keinem leichten Fahrwasser. Doch die Lage ist besser als die Stimmung. Welche Immobilienportfolios auf stabilen Beinen stehen.

Was im Kleinen gilt, ist auch im Großen entscheidend. Die Mischung macht’s. Ein breiter Mix verschiedener Nutzungen, Mieter und Branchen sowie Regionen sorgt für Stabilität und Widerstandskraft im Immobilienportfolio. Denn kommt es zu Herausforderungen in einzelnen Immobilien oder auch Regionen, kann dies in der Regel durch andere Objekte im Portfolio ausgeglichen werden. Darüber hinaus sorgt auch eine ausgewogene Struktur der Mietvertragsausläufer für einen glättenden Effekt. Insgesamt ergibt sich so ein dicht gewebtes Netz zur Risikoabsicherung. In herausfordernden Zeiten wie diesen lösen sich zwar einzelne Knotenpunkte dieses Netzes, aber seine Tragfähigkeit bleibt grundsätzlich erhalten.

Die größten Diversifikationspotenziale bieten gewerbliche Immobilienfonds. Beispielsweise sind die großen Offenen Immobilienfonds allein in über 100 internationalen Metropolmärkten investiert.

So viel zum großen Bild. Doch auch unter dem Lupenglas ist eine gute Mischung von Vorteil. Beispiel Riem Arcaden in München, eine Immobilie aus dem Portfolio von Union Investment. Hier trifft alles zusammen, was ein Stadtviertel lebendig und lebenswert macht – und ein Immobilienportfolio stabil. Arbeiten, Wohnen Einkaufen, Gastronomie und Freizeit: Die unterschiedlichen Nutzungsarten profitieren von der direkten Nähe zueinander. Für Arbeitnehmende ist ein Büro, das gute Einkaufsmöglichkeiten und attraktive Restaurants für die Mittagspause bietet, deutlich attraktiver als ein Arbeitsplatz an einem eher abgelegenen Standort. Hotels profitieren von Geschäftsreisenden und im Falle der Riem Arcaden auch von Messe besuchern. Der Tourismus wiederum kommt nicht nur den Hotels, sondern auch dem Einzelhandel und der Gastronomie zugute. „Unser Hotel bietet an diesem Standort die perfekte Ausgangslage für alle, die geschäftlich unterwegs sind und die Arbeit mit dem Freizeitvergnügen verbinden wollen“, sagt etwa Daniel Döring, Hotelmanager des Motel One München Messe. „Gerade Messebesucher schätzen die Möglichkeit, nach dem Messebesuch im nahe gelegenen Riemer Park mit dem Riemer See noch etwas relaxen zu können oder Essen zu gehen in einem der Gastronomieangebote direkt vor der Tür.“

Die Riem Arcaden sind zudem ein gutes Beispiel dafür, dass Immobilien in guter Lage und mit Top-Qualität auch im aktuell herausfordernden Umfeld gefragt sind und mit hohen Vermietungsquoten punkten können: Das Stadtquartier ist zu 95 Prozent vermietet. Die Nutzernachfrage nach Top-Immobilien ist stabil. Bei attraktiven Objekten in nachgefragten zentralen Lagen sind Nutzer unverändert bereit, auch ansteigende Mieten zu zahlen. Dies gilt insbesondere auch für qualitativ hochwertige Büroflächen in guten, zentralen Lagen.

Hinzu kommt: Wer schon früh auf die richtigen Trends gesetzt und in die heutigen Polarisierungsgewinner der Immobilienmärkte investiert hat, steht auch auf diesem Bein stabil: Im Einzelhandelsbereich beispielsweise sind das Nahversorger und Discounter auf der einen Seite und „Best in Class-Shopping“ auf der anderen Seite. Im Hotelbereich zählt die Budget-Hotellerie zu den Gewinnern, die gleichermaßen Geschäftsreisende und Touristen bedient. Ganz grundsätzlich zahlt sich ein Anlagefokus auf die langfristige Qualität der Immobilien aus. Immobilienmanager, die ihr Portfolio dann noch über mehrere Dekaden sukzessive aufgebaut und stets eher konservativ bewertet haben, dürften im aktuellen Marktumfeld ein deutlich geringeres Abwertungsrisiko aufweisen, als jene Marktteilnehmer, die vor allem in den vergangenen zwei, drei Jahren auf Einkaufstour waren. Auch in diesem Kontext gilt: die Mischung macht’s.

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