Rate ’n’ Charge: Portfoliobewertung einfach gemacht

25.09.2023

Autor

Per Müller

Per Müller

Leiter Planung & Konzeption

Chargemaker GmbH

Blogbeitrag

Rate ’n’ Charge: Portfoliobewertung einfach gemacht

Der Klimawandel ist mittlerweile nicht mehr nur eine leere Phrase, sondern zur Realität geworden. Dadurch gewinnen Themen wie Green Building, Energieeffizienz oder Sektorenkopplung immer mehr an Bedeutung. Was auch heißt, dass Bundes- und EU-Vorgaben zum Erreichen der klimapolitischen Ziele strenger werden.

Die Immobilienwirtschaft wird dabei besonders in die Pflicht genommen: Laut Zentralem Immobilienausschuss ZIA verursacht der Gebäudesektor in Deutschland etwa 30% der gesamten CO2-Emissionen.

So steigen die Anforderungen an Investoren immer weiter und damit auch der Druck, Finanzprodukte nachhaltiger zu gestalten. Eine dieser Vorgaben ist die EU-Taxonomie-Regel. Diese Offenlegungsverordnung für ESG-Produkte, Strategien und Unternehmensprozesse definiert, dass ökologische Aktivitäten bei Investitionen, Umsatz und Betriebskosten regelmäßig offengelegt werden müssen. Aber Gebäudeverantwortliche sehen sich auch zunehmend mit Mieteranfragen zum Thema Nachhaltigkeit konfrontiert.

Um auch weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben, muss man sich gewissenhaft mit passenden und praxisnahen Lösungen auseinandersetzen. Ein guter Ansatz dafür bieten die Bereiche Strom, Wärme und Mobilitätssysteme. Durch eine intelligente Vernetzung sind hier Einsparungen von bis zu 90% der CO2-Emissionen möglich! Doch wo startet man mit welchen Maßnahmen? Und womit erzielt man die meiste Wirkung – und agiert trotzdem wirtschaftlich? Vielen Eigentümern, Investoren oder Verwaltern fehlt aktuell eine Hilfestellung, um vorhandene Nachhaltigkeitspotenziale ihrer Immobilie zu erkennen und die Umsetzung etwaiger Maßnahmen realistisch einschätzen zu können.

Die Schaffung von Ladeinfrastruktur in den Liegenschaften ist ein probates Mittel, um den gesetzlichen Vorgaben nachzukommen. Gleichzeitig bietet man den Mietern die Möglichkeit, mit klimafreundlicher Mobilität deren Fuhrpark zu elektrifizieren und Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Hier sollte man aber nicht auf die Anfragen warten: Oft ist die Erwartungshaltung der Gewerbemieter, dass mit der Lieferung eines E-Autos auch die Ladestationen zeitnah bereitgestellt werden können. Eine zukunftsfähige Ladeinfrastruktur benötigt jedoch in der Planung und Konzeption einer passgenauen Lösung eine gewisse Vorlaufzeit.

Um diese und auch etwaige Kosten einschätzen zu können, hat Chargemaker, ein Full-Service-Spezialist für Ladeinfrastruktur, ein innovatives Beratungsprodukt für die Immobilienwirtschaft entwickelt. Mit dem „Rate ’n’ Charge“ wird ein portfolioweiter Vergleich für die Elektrifizierung der Liegenschaften ermöglicht.

Als Ausgangsbasis wird mit dem verantwortlichen Asset-Manager ein strategisches Ziel für die Einzelimmobilie oder das Gesamtportfolio definiert. Anhand eines Bewertungskatalogs, der aus Standardkriterien besteht, aber auch um kundenspezifische Punkte ergänzt werden kann, erfolgt die Empfehlung. Dabei werden vor allem die Kriterien Budget und Timing berücksichtigt. Sie geben Aufschluss darüber, in welcher Liegenschaft am effizientesten Ladeinfrastruktur aufgebaut werden kann. Dabei wird auch die Einbindung in vorhandene Energiemanagementsysteme oder von regenerativen Energien berücksichtigt. Ergänzt wird die Portfoliobewertung mit einem Vorschlag zu konkreten Maßnahmen und Aufgabenpaketen.

Das Ergebnis, das die technische Machbarkeit mit der Umsetzungsdauer und nötigen Investitionen verknüpft, wird einfach visualisiert: Ein Ampelsystem gibt einen Überblick und ermöglicht eine sofortige Reaktion auf Anfragen und weitere regulatorische Anforderungen.

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