Weitere Informationen rund um Whisky & Cigar

Infoecke

  • Alkoholgehalt
    In der Regel wird ein Whisky-Destilat mit einem Alkoholgehalt von rund 63 % in die Fässer eingebracht. Anschließend beginnt der Lagerungsprozess. Ab diesem Zeitpunkt entweicht ungefähr 0,5 bis 1 % Alkohol in das Holz der Fasswand, wodurch die alkoholische Stärke im Whisky in der Regel abnimmt. Je nach Lagerdauer und Holzbeschaffenheit verfügt der Whisky dann zur Abfüllung über 50 bis 60 %.
     
  • Bourbon
    Bourbon Whiskey wird als Destillat einer Getreidemischung hergestellt, die neben Roggen oder Gerste einen Anteil von mindestens 51 % Mais enthält. Dieser Whisky kommt aus den USA (und fast alle Destillerien befinden sich in Kentucky). Bourbon muss in den USA gebrannt sein und mehr als 50 % Mais in der Maische enthalten. Gesetzlich darf der Alkoholgehalt beim Brand nicht größer als 80 % und zu Beginn der Lagerung nicht größer als 62,5 % sein.  Der Mais-Anteil wirkt sich beim Bourbon auf die Süße aus. In der Regel beträgt dieser 65 bis 75 %.
     
  • Bourbon Unterschiede
    Der Straight Bourbon muss mindestens zwei Jahre in neuen Fässern aus amerikanischer Eiche gelagert werden. Der Kentucky Straight Bourbon muss im US-Bundesstaat Kentucky gebrannt und mindestens ein Jahr dort gereift sein. Beim Tennessee Whiskey ist besonders, dass er im US-Bundesstaat Tennessee hergestellt sein und den Lincoln County Process durchlaufen haben muss. Dadurch erfährt der Whisky eine besondere Filtration durch Holzkohleschichten aus Ahorn, was den Whisky später besonders weich und mild im Geschmack machen soll. Das Besondere bei Bourbon: Zu Beginn seines Fermentationsprozesses werden nach dem Mahlen der Mais-Körner und dem Aufkochen bereits schon weitere Getreide hinzugefügt und in den weiteren Prozess integriert. Diese Vermischung passiert bei anderen Whiskys erst am Ende durch das Vermischen der spearat hergestellten Destillate.
     
  • Bourbon-Fässer und ihre Beliebtheit
    Bourbon-Fässer sind für weitere Whisky-Lagerungen sehr beliebt. Da gesetzlich in den USA vorgeschrieben ist, dass amerikanische Destillerien ihre Bourbon-Fässer nur einmal zur Reifung von Whiskys verwenden würden, werden sie im Anschluss verkauft. Die neuen Destillerien verwenden diesen Fässer dann gerne für eigene Whisky-Lagerungen.
     
  • Deckblatt einer Zigarre
    Das Deckblatt ist die äußere Hülle einer Zigarre. Sie umhüllt die Einlage der Zigarre sowie das Umblatt (um diese Einlage). Das Deckblatt ist für den Geschmack und das Aroma einer Zigarre ein wichtiger Faktor. Ebenso beeinflusst es maßgeblich das Aussehen einer Zigarre und ist mitverantwortlich für eine gute Glimmfähigkeit.
     
  • Gegenprobe
    Die Gegenprobe ist ein Begriff des WhiskyCigarClub: Mit einem zweiten Glas kann ein Whisky mit einem anderen "gegengeprobt" werden. Damit lassen sich auch feine Geschmacksunterschiede besser herausfinden und geben jedem Probanden die Möglichkeit zur Findung eigener Geschmackskriterien.
     
  • Hogsheads
    Viele Whiskys reifen im sogenannten Hogshead. Das Hogshead ist ein Eichenholzfass mit einem Fassungsvermögen von rund 230 bis 250 Litern. Es wird am häufigsten in der Whiskyproduktion verwendet. Viele Fässer werden aus ehemaligem Holz von Bourbon-Fässern gebaut, wodurch die jeweiligen Hogsheads noch mal eine besondere Bedeutung bekommen, denn das Bourbon-Aroma wird mit seinen leichten Karamell- und Vanillenoteh somit zum geringen Teil an die neuen Whiskys weitergegeben, die in den Hogsheads reifen.
     
  • Lagerung
    Der passende Humidor ist der wichtigste Faktor für die gute und lange Lagerung von Zigarren. Für eine möglichst lang Lagerung sollte die Luftfeuchtigkeit bei rund 62 % liegen. Bei zu hoher Feuchtigkeit von über 70 % besteht die Gefahr einer Schimmelbildung. Eine lange Lagerung schadet den Zigarren in der Regel nicht. Insbesondere kubanischen Zigarren bekommt eine (längere) Lagerung gut, da sie meist noch mehr Reifezeit.
     
  • Ralfen
    Das Ralfen bezeichnet das Rauchen einer Zigarre bis zum maximal möglichen Ende. Gute Zigarren entwickeln insbesondere zum Ende ihres Rauchens durch die heißere Glut ein besonderes Geschmacksaroma, das beim Ralfen (auf den letzten Zentimetern der Zigarre) besonders zur Geltung kommt und kurz vor Ende des Zigarrengenusses nochmals ein besonderes Erlebnis bieten kann.
     
  • Rye Whisky
    Dieser Whisky zeichnet sich dadurch aus, dass er aus einer roggenhaltigen Maische hergestellt wird. Ein Rye Whisky schmeckt dadurch im Vergleich zum Bourbon etwas trockener und würziger. In Nordamerika hergestellte Rye Whiskys müssen für diese Bezeichnung einen Roggenanteil von 51 % aufweisen. Hinweis: In Kanada darf sich jeder Whisky - losgelöst vom Anteil der roggenhaltigen Maische - als Rye Whisky bezeichnen.
     
  • Scotch
    Ein Whisky darf sich Scotch nennen, wenn das Destillat in einer schottischen Destillerie mit einer Lagerdauer von mindestens 3 Jahren in Eichholzfässern hergestellt wurde und er bei der Abfüllung einen Alkoholgehalt von mindestens 40 % aufweist.
     
  • Wasser im Whisky
    Der Alkoholgehalt des Whiskys hat grundsätzlich eine betäubende Wirkung auf die Geschmacksnerven in der Zunge. Durch die Zugabe von Wasser in den Whisky wird der Alkohol verdünnt, wodurch die Nerven in der Zunge eine anderes Geschmacksempfinden ermöglichen. Selbstverständlich sollten nur stille Wasser zur Verdünnung verwendet werden. Über die Art des stillen Wassers (Heilwaller, deionisiertes Wassser, Quellwasser etc.) gibt es keine eindeutige Regel. Es sollte darauf geachtet werden, dass das gewählte Wasser keinen Eigengeschmack hat, um die Note des Whiskys nicht zu verfälschen.
     
  • Whiskyherstellung
    Die Herstellung des Whiskys gestaltet sich vergleichsweise einfach. Die Gerste lässt man keimen, bis aus der Stärke des Korns Malzzucker geworden ist. Anschließend wird das Malz gedarrt und grob gemahlen. Mit heißem Wasser laugt man den Zucker aus und setzt die Flüssigkeit zum Gären an. Es entsteht ein Bier ohne Zusatz von Hopfen. Dieses Bier wird anschließend zweimal auf Destillationsblasen aus Kupfer, den Pot Stills, gebrannt. Zur Reifung geht es in Fässer aus Eichenholz, bevor es nach frühestens drei Jahren in die Flasche geht. Hochwertige Single Malt Whiskys reifen mitunter für Jahrzehnte. (Quelle: www.whisky.de)